Donnerstag, 30. Mai 2013

Wie geht's Bobbel Boy ?#01


Hier ist der aktuellste Schnappschuß! -



Tusche & Aquarell (Ink & Watercolor)
Na, ich weiß nicht so recht?
Er sah schon vergnügter aus. Dazu ist er ungewohnt wortkarg. Pupertät? Nö - das dauert noch ein paar Jahre. Liebeskummer wird es kaum sein. Mir kommt er irgendwie verdrießlich vor, mürrisch oder ratlos oder verlegen oder gelangtweilt? - 
Ich kenne ihn sonst mehr als sehr aufgewecktes Kerlchen, kommunikativ und oft zu einem Spaß aufgelegt, aber kürzlich hörte ich ihn etwas brummen, das wie "total Banane" klang. Ups! 

OK - seine Kumpels prahlten neulich etwas zu sehr mit ihren neuen "Modernphones."
Von mir hat er nur mein antikes, aber funktionierendes (!) "Oldhandy" bekommen - ich machte ihm klar, daß zu guter Verständigung nicht in erster Linie die "neueste Technik", sondern vor allem Köpfchen und Interesse gehört...




... ich bin der Ältere und Lebenserfahrene und gebe meinen Rat gerne an 
die Jugend weiter... :-)
"Total Banane" - demnächst werde ich Bobbel Boy doch mal fragen, wen oder was er damit meint?! Dies wird hoffentlich nicht der erste Fall von Mobbing gewesen sein...       

Die Leute sind seltsam, wenn du ein Fremder bist,
Gesichter blicken häßlich, wenn du alleine bist,
Frauen wirken bösartig, wenn du unerwünscht bist,
Straßen sind uneben, wenn es dir schlecht geht.
                aus dem Doors-Song "People Are Strange"


Mittwoch, 29. Mai 2013

Power Gardener

Die Gartensaison läuft - das Team stellt sich vor ;-)



Bleistift & Aquarell (Pencil & Watercolor)





















"(...) Wie viele Male habe ich versucht, das Bild eines Kindes zu imitieren oder zu kopieren! Wieder und wieder habe ich, wenn ich mich zum Malen hinsetzte, zu mir gesagt: "Jetzt male ich eins wie das vom kleinen Mexikaner... oder wie es das chinesische Mädchen gemalt hat!" Aber es klappt nie. Sicher, immer wieder kommt es vor, daß jemand hereinspaziert kommt, wenn ich beim Malen bin und ausruft: "Wie fröhlich die Farben! Welche Freiheit! Es muß dir große Freude machen." Aber es ist die Freude eines kindlichen Mannes. Noch nie habe ich ein Kind gesehen, das bei der Arbeit diese Freude zum Ausdruck gebracht hätte. Das Kind ist viel zu sehr mit dem beschäftigt, was es tut, zu sehr darin vertieft, als daß ihm irgendwelche begleitende Gefühle bewußt sein könnten. Was immer das Kind tut, ob es Angst, Entsetzen oder Pein zum Ausdruck bringt - auf den Zuschauer wirkt es immer wie Freude. Das Werk eines Kindes verfehlt nie, Eindruck zu machen, uns zu beanspruchen, denn es ist immer ehrlich und aufrichtig, immer durchtränkt von jener magischen Gewißheit, die dem direkten, spontanen Ansatz entspringt (...)" 
          Henry Miller - aus dem Essay "Malen ist lieben" (Buch: Malen ist lieben)         


Sonntag, 26. Mai 2013

Ray Manzarek (1939-2013) - In Memoriam #1

When the music's over
When the music's over
When the music's over
Turn out the lights
Turn out the lights
Turn out the lights
                                                                                                                    The Doors  


Tusche & Aquarell ( Ink & Watercolor)
Mit den Musik-Idolen aus der Jugendzeit ist es eine sehr emotionale Sache. Manche Idole verklingen mit der Zeit, andere Musiker begleiten einen lebenslang und man hört ihre Musik heute immer noch so frisch und begeistert, als bliebe man ewig 15-jährig, so als wären die Jahrzehnte dazwischen völlig nebensächlich dahin-geplätschert.  
Mir geht es mit ganz wenigen Bands so, aber The Doors gehören zu meinen "ewigen Bands". Sobald ich ihre Musik höre, werde ich ruckzuck in die Stimmung eines jungen Jugendlichen zurückgebeamt, in ein wunderbares, idealistisches Lebensgefühl, als es noch viel mehr Träume und Hoffnungen gab, 



als desillusionierende Lebenserfahrungen - 

eine Zeit, in der noch alles stimmte und die Mädels nur wunderbar waren und die "ganz große Liebe" einem ganz sicher über den Weg laufen würde, um dann inbrünstig singen zu können: 
Come On Baby - Light My Fire -

für mich ist dieser Song - der übrigens vom Doors-Gitarristen Robby Krieger geschrieben wurde - der stärkste Love Song überhaupt, auch wenn Jim Morrison hier von einem Scheiterhaufen singt, statt von "Friede-Freude und rosa Wölkchen" (woran ich ohnehin noch nie geglaubt hatte).

Light My Fire ist für mich vielleicht, das, was für andere Stairway To Heaven bedeutet. 
Warum ich allerdings "Entfache mein Feuer" lieber mag, als die "Treppe zum Himmel" ist eine interessante Frage - 
vielleicht mag ich die genaue Antwort garnicht wissen... :-) 
Dazu das großartige Orgelspiel von Ray Manzarek -
das ist pure, feierliche Leidenschaft - jedenfalls für die Dauer des Songs und ich bevorzugte schon immer die längere 10-Minuten-Version - in Endlosschleife!  :-)))

Ich konnte mich noch nie leicht entscheiden, ob ich mich mehr für Jim Morrison's Gesang, Robby Krieger's virtuoses Gitarrenspiel, John Densmore's Schlagzeug oder eben für Ray's Orgelspiel begeistern sollte - und tatsächlich gebe ich Ray Manzarek's Orgel einen kleinen aber feinen Vorzug! 
Das Intro von Light My Fire erinnert mich immer an eine feierliche Bach'sche Barock-Orgel und dann das minutenlange Orgelsolo mitten im Song - Wahnsinn! 
Die Orgel am Anfang von When The Music Is Over versetzt mich ebenso in Trance und das klappt bei mir auch ohne LSD (oder Mescalin) und der Songtext, der - leider - immer noch hochaktuell ist, tut das seinige dazu: 

What have they done to the earth?
What have they done to our fair sister?
Ravaged and plundered and ripped her and bit her
Stuck her with knives in the side of the dawn
And tied her with fences and dragged her down
I hear a very gentle sound with your ear down to the ground

SHUT UP

Was haben sie der Erde angetan?                                                                               
Was haben sie unserer schönen Schwester angetan?                                                   
Verwüstet und geplündert und aufgerissen und gebissen                                                   
Sie mit Messern an die Seite der Morgenröte geheftet                                                         
Und sie mit Zäunen festgebunden und nach unten gezogen                                               
Ich höre einen sehr sanften Klang mit dem Ohr auf dem Boden                                      
SEI STILL     (Übersetzung von Matthi)

Donnerstag, 23. Mai 2013

Kita


...eine spontane 15-Minuten-Zeichnung (gefühlt) -


Tusche & Aquarell (Ink & Watercolor)


















Das mußte ganz schnell gehen, denn Katzen können zwar wunderbare Musen sein, 
aber sie sind undankbare Modelle :-)
bzw. sie sind eine große Herausforderung, denn hier kann der Zeichner trainieren, 
in kürzester Zeit das Wesentliche zu erfassen! 


Montag, 20. Mai 2013

Henry Miller (1891-1980) #02


„(...) Ein guter Künstler muß zudem eine Ader von Wahnsinn in sich haben, wobei mit Wahnsinn eine übermäßige Unfähigkeit zur Anpassung gemeint ist. Jemand, der sich an die verrückte Welt von heute anpassen kann, ist entweder ein Niemand oder ein Weiser. In einem Fall ist er immun gegen die Kunst, im anderen ist er jenseits von ihr (...)."  
Henry Miller (1891-1980),  amerik. Schriftsteller  
aus dem Essay:  "Malen ist lieben"  (Buch: Malen ist lieben) 


                                                                                                                                                                               
Kohlestift & Pastell (Charcoal & Pastel) auf Graukarton (30 x 20cm)

... um den "schreibenden Teufel" (so beschrieb Miller sich selber) geht es mir hier nicht, sondern vielmehr um den malenden Engel (auch so sah Miller sich ) und in der Tat hat man Sexus & Co. schnell vergessen, wenn man die verspielten, farbenfrohen und sehr oft naiv anmutenden Aquarelle von Henry Miller betrachtet, denn hier malt kein "Lustmolch" und erst recht kein "Sexist", sondern ein sehr sympathischer "großer Junge"!








Wenn ich mir die Aquarelle des Sexus-Autors anschaue, denke ich, daß man sich im Leben stets ausgiebiger für die verschiedenen Seiten von Menschen interessieren sollte. In jedem Menschen steckt meistens mehr als sein "Image", sein "Ruf" oder seine "gut-bürgerliche Fassade" verrät.
So können "engelhafte Menschen mit bestem Leumund" in Wirklichkeit die reinsten Teufel und umgekehrt können sog. "Bürgerschrecks" die sympathischten Zeitgenossen sein. 



Bleistift & Aquarell (Pencil & Watercolor) - 25x25cm



In Henry Millers Buch "Malen ist lieben" fand ich diesen berührenden Text:  

"(...) Die Biographien der Berühmten schildern uns das Leid und die Mühsal der Großen. Aber das Leid und die Mühsal der Unbekannten sind oftmals viel beredter. Die Nöte des Schicksals weben einen Mantel von unvermuteten Heroismus um diese Geringeren. Durch die blanke Kraft des Genies zu obsiegen, ist eine Sache; zu überleben und immer weiter zu schaffen, wenn einem auch die letzte Tür vor der Nase zugeschlagen wird, ist eine ganz andere. Niemand erwirbt Genie: es ist von Gott gegeben. Aber man kann Geduld erwerben, Tapferkeit, Weisheit, Verständnis. Vielleicht besteht das größte Geschenk, das die kleinen Maler uns zu bieten haben, in dieser Fähigkeit, die Bedingungen, die einem das Leben auferlegt, zu akzeptieren - mit anderen Worten: seine eigenen Beschränkungen zu akzeptieren. Oder, um es anders zu sagen: zu lieben, was man tut, ob es nun etwas in Bewegung setzt oder nicht. Von den höchsten Menschen hat der indische Mystiker Vivekananda einmal gesagt: "Sie bringen keine Regung in die Welt. Sie sind ruhig, stumm und unbekannt (...)."                                        aus dem Essay: Malen ist lieben (12. Februar 1960)


im o.g. Buch verrät uns Henry  noch Folgendes: 

"(...) Wie stark der Einfluß eines anderen Künstlers in der eigenen Arbeit zu spüren ist, ist fraglich. Was beispielsweise mein Schreiben angeht, hat noch nie jemand erwähnt, daß Knut Hamsun einen gewaltigen Einfluß auf mich ausgeübt hat. Am liebsten hätte ich wie Hamsun schreiben wollen. (...) Auch ahnt ja niemand wie tief mich als Schriftsteller Vincent van Goghs Briefe an Theo berührt haben, ebenso wie niemand ahnt, wie oft ich bestimmte Passagen der Bibel, sowohl des Alten als auch des Neuen Testaments, gelesen und wieder gelesen und bedacht und freudig genossen habe (...)"                                                                       aus dem Essay: Male nach Herzenslust und stirb glücklich! (ca.1965)

und ebenso:

"(...) Um es klarzustellen: Das wenige, was ich über das Malen gelernt habe, rührt daher, daß ich die Gemälde anderer betrachtet habe. Ich habe keine formale Ausbildung, und in den wenigen Lektionen, die Malerfreunde mir gegeben haben, bin ich zu der Überzeugung gekommen, daß ich unfähig bin durch Unterweisung zu lernen, und daß ich es auf eigene Faust, mittels Versuch und Irrtum herausfinden muß. Mit anderen Worten, ich lerne beiläufig und nehme nur das auf, was ich gerade brauche (...)"                                                                                           aus dem Essay: Male nach Herzenslust und stirb glücklich! (ca.1965)   

                           

Sonntag, 19. Mai 2013

Elizabeth von Arnim (1866-1941) #03 - Über die Gärten der Deutschen


Die englische, "rebellische Gartenfreundin", die auf ihrem ostpreussischen Gut Nassenheide (1896-1910) den "Garten ihrer Träume" anlegte (nein, eben kein "hochherrschaftlicher" Garten!) hat natürlich auch etwas über die "Gärten der Deutschen" zu sagen. 


Kohlestift & Pastell - (Charcoal & Pastel) ca. 30x20cm Graukarton

Ihre scharfsinnige Analyse fußt auf Beobachtungen, die sie vor gut 100 Jahren machte und ich - der ich zufällig auch Gartenplaner  bin - finde, daß Elizabeth auch in unserer Zeit vermutlich ähnliche Schlüsse ziehen würde, denn so wesentlich viel hat sich am Los des "Deutschen Garten" - oder treffender ausgedrückt, am Verhältnis der Deutschen zum "Garten"  - garnicht verändert, auch wenn "Gartenstatistiken", besonders während Gartenschauen (!) oft einen anderen Eindruck vermitteln.







Elizabeth von Arnim denkt hier nicht an einen "luxuriösen Vorzeige-Designer-Garten", sondern an einen Garten - ja es kann sogar ein "Gärtchen" sein - dessen Blumenbeete den Gartenfreund und die Gartenfreundin mit täglicher Freude erfüllt und das Alltagsleben versüßt. Dabei können gewöhnliche  "Gänseblümchen" genauso viel Entzücken auslösen, wie eine Edelrose!           
 
"(...) Wie vertraut werden mir jene Gärten, deren allmähliches Entstehen von ihren Besitzern geschildert wird, und wie glücklich wandere ich im Geist über die Pfade der besonders liebreizenden Gärten in Lancashire, Berkshire, Surrey und Kent und bewundere die herrliche Anlage der Staudenbeete und Rabatten, die reizende Details in versteckten Winkeln und all die Beweise unermüdlicher Zuneigung!  
Alle Gartenbücher, die ich in Anzeigen entdecke, lasse ich sofort kommen und bin auf diese Weise in den Besitz einer Sammlung faszinierender und lehrreicher Gartenliteratur gelangt (...)
Auch durch einen oder zwei französische Gärten bin ich schon spaziert. Von einem deutschen Garten, der von seinem Besitzer über alles geliebt wurde, habe ich noch nie gehört.  
Vielleicht lieben ja meine Landsleute ihre Gärten, verlieren darüber jedoch nicht viele Worte - so manches ist möglich, aber unwahrscheinlich. Und was ich bisher erlebt habe, macht mich glauben, daß es in diesem Fall so ist. Wir haben hier den üblichen reichen Mann mit wundervollen Gärten, die ohne Rücksicht auf Kosten angelegt wurden, aber diese Gärten meine ich nicht; und wir haben den Armen mit seinem armseligen Fleckchen Boden, der nie anders behandelt wurde als ein Hühnerhof oder Kartoffelacker. Der Mittelstand hingegen hastet durchs Leben so daß er weder Zeit noch Neigung dafür aufbrächte, einzuhalten und eine Rose zu pflanzen (...)

Sonntag, 12. Mai 2013

Muttertags-Rose


Der Muttertag hat seinen Ursprung 1865 in der amerikanischen und englischen Frauenbewegung.  Hier gibt mehr Interessantes über die Wurzeln des Muttertages




Tusche & Aquarell (Ink & Watercolor)



Diese Rosenblüte und andere schöne Motive biete ich auch als hochwertigen Kunstdruck (FineArtPrint) an - INFO's gibt es hier



Donnerstag, 9. Mai 2013

Vatertags-Ausflug


Hallo Väter -
raus in die schattigen Blumenwiesen !!!
(mit und ohne Bier!) 

 Hier gibt es Interessantes über die Wurzeln des Vatertags



Tusche & Aquarell (Ink & Watercolor)




















Diese Streuobst-Wiese und andere schöne Motive biete ich auch als hochwertigen Kunstdruck (FineArtPrint) an - INFO's gibt es hier

 

Sonntag, 5. Mai 2013

Mark Twain #2


Mark Twain gehts wie mir: Wir müssen unsere Sachen so bringen, daß die Leute, die uns sonst hängen lassen würden, glauben, wir machen Spaß."  George Bernard Shaw (1856-1950)       


Kohlestift & Pastell (Pastel & Charcoal) auf Graukarton (30x20cm)
Hier mal wieder ein Portrait von einem Mann.  Es ist ein alter Jugendfreund von mir! :-) 

Ach - wie hätte ich nur meine Jugend ohne Huckleberry Finn (psssst... den ich ein kleinwenig lieber mag, als Tom Saywer überstehen sollen und wie sollte ich heute mein "Erwachsen-Sein" überleben, ohne Mark Twains witzig-bissige Satiren für, über und gegen "Erwachsene"? Zum Beispiel "Die Arglosen im Ausland"  oder der köstliche "Bummel durch Europa", der sich besonders mit Deutschland  beschäftigt. ;-)
"Alle reden vom Wetter. Aber keiner tut was dagegen",  meinte Mark Twain und er hat verdammt noch mal recht!




Ein ganz besonders vergnüglicher Leckerbissen ist für mich ein "Tag an den Niagara-Fällen" (1869), wo Twain schon vor 144 Jahren über den Touristenrummel (oder die "Sonntagsausflügler") sehr geistreich herzieht - und es klingt erstaunlich aktuell:
"(...) Auf der kanadischen Seite fährt man dicht an dem Abgrund entlang,  flankiert von Fotografen, die hinter ihren Kameras nur darauf warten, uns und unser klappriges Vehikel in ein pompöses Frontispiz zuverwandeln, mit einem Fell auf unserer altehrwürdigen Kiste, das für ein Pferd anzusehen wir angehalten sind; und im Hintergrund, klein und unbedeutend, die erhabenen Niagara-Fälle; man soll es nicht glauben, wie viele Leute die Stirn oder die Skrupellosigkeit besitzen, diese kriminellen Umtriebe billigend zu unterstützen. 
Bei diesen Fotografen kann man jederzeit prächtige Bilder bewundern, mit Papa und Mama und Johnny und dem Kleinen und seinem Schwesterchen oder den Vettern vom Land, wie sie töricht lächelnd und steif in ihrem Pferdewagen posieren und in ihrer grandiosen Dämlichkeit die klein und popelig in Szene gesetzte majestätische Erscheinung überragen, eine Erscheinung, dessen dienende Geister die Regenbogen sind, dessen Stimme der Donner ist, dessen ehrfurchtgebietendes Antlitz von Wolken verhüllt wird, die hier schon herrschte, lange bevor es diesem Pulk kleinerer Reptilien vergönnt war, sich für einen kurzen Augenblick ins anonyme Gewimmel des Lebens zu stürzen, und die hier noch in Äonen herrschen wird, wenn jene sich längst wieder zu ihren Blutsverwandten, den anderen Würmern gesellt und sich mit dem Staub vermischt haben, der keine Erinnerung kennt.
Es richtet natürlich keinen Schaden an, wenn jemand die Niagara-Fälle wählt, um vor diesem Hintergrund seine völlige Bedeutungslosigkeit so recht zur Schau zu stellen, aber es gehört doch ein fast übermenschliches Maß von Selbstüberschätzung dazu, es tatsächlich zu tun (...)"
        Mark Twain: "Ein Tag an den Niagara-Fällen"
                               aus "Kannibalismus und andere Erzählungen"






Mittwoch, 1. Mai 2013

Maiglöckchen

                                                                                                                                                   

Tusche & Aquarell (Ink & Watercolor)





Maiglöckchen

Läuten kaum die Maienglocken,
leise durch den lauen Wind,
hebt ein Knabe froh erschrocken,
aus dem Grase sich geschwind.
Schüttelt in den Blütenflocken,
seine feinen blonden Locken,
 

Und nun wehen Lerchenlieder
und es schlägt die Nachtigall,
von den Bergen rauschend wieder
kommt der kühle Wasserfall.
Rings im Walde bunt Gefieder,
Frühling ist es wieder
und ein Jauchzen überall.
Joseph von Eichendorff (1788-1857)



Dieses Blümlein und andere schöne Motive biete ich auch als hochwertigen Kunstdruck (FineArtPrint) an - INFO's gibt es hier 


 

Kalenderblatt Monat MAI 2013


... auch 2013 gibt es wieder einen Kalender von mir - 
und schon ist Mai, deshalb zeige ich aus aktuellem Anlaß dieses Kalenderblatt :-) 





Informationen zu diesem Kalender gibt
es hier